20.03.2024: Der TÜV-Verband e. V. veröffentlicht die aktuelle TÜV-Weiterbildungsstudie 2024 mit dem Fokus auf die zukünftig erforderlichen Skills. Die Studie beleuchtet den Stellenwert der Fortbildung in deutschen Unternehmen genauso wie die Kompetenzen in der sich wandelnden Arbeitswelt von morgen. An der Umfrage nahmen 500 Personalverantwortliche teil. Die Ergebnisse münden in Handlungsempfehlungen für Politik, Unternehmen und Bildungseinrichtungen.
Ergebnisse der Weiterbildungsstudie (Auszug):
- 75 % der befragten Unternehmen bieten Forbildungen für alle Mitarbeiter*innen an, 20 % für bestimmte Personengruppen oder Abteilungen.
- Zeit für Weiterbildungen nimmt zu: mehrheitlich zwischen 3- 9 Tage. Die meisten Weiterbildungen nehmen 3-5 Tage in Anspruch
- das jährliche Weiterbildungsbudget/Mitarbeiter*in liegt bei 1.000 € (früher: 700 €). Entscheidend für die Budgets sind die Branchen (nicht die Unternehmensgröße).
- bei 68 % der Unternehmen fehlt eine schriftlich fixierte Weiterbildungsstrategie.
- 92 % der befragten Unternehmen möchten mit Weiterbildungen die eigene Wettbewerbsfähigkeit erhalten und 92 % gesetzliche Anforderungen erfüllen. 87 % wollen mit Weiterbildungen Mitarbeiter*innen binden und 81 % nennen als Grund für Weiterbildungen die Digitalisierung.
- Bildungsformate: über 50 % haben als Präferenz Blended Learning und 42 % reine Präsenzveranstaltungen.
- Bildungsinhalte: Digitalisierung 58 %. KI wird steigen – 45 % der befragten Unternehmen gab an, dass frühzeitig in die KI-Kompetenzen der Mitarbeiter*innen investiert werden müsse. Nachhaltigkeit (22 % sehr wichtig, 45 % eher wichtig).
- 82 % der Unternehmen bilden gezielt weiter (upskilling), 71 % investieren mehr in Weiterbildung, 51 % schulen Mitarbeiter*innen um (reskilling).
Politische Empfehlungen, abgeleitet aus der Studie:
1) Nationale Weiterbildungsstrategie umsetzen und 65 % Zielerreichung bei der Beteiligung an Fortbildungen bis 2030 erreichen
2) Orientierung bieten: Online-Weiterbildungsplattform „mein Now“ ausbauen und regionale Verbünde stärken
3) Finanzielle Anreize setzen: Förderungen für alle KMU vereinfachen und von Strukturwandelbedingungen entkoppeln
4) Mindset ändern: Weiterbildung als gesellschaftliche Aufgabe verstehen. Die im KoaV vereinbarte Bildungsteilzeit einführen
Weiterführenden Informationen (Powerpoint zur Pressekonferenz): https://www.tuev-verband.de/?tx_epxelo_file[id]=1133579&cHash=67d0dc7e9a7cb633f2158e88af4bf7bf
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Quelle:
https://wb-web.de/aktuelles/t-ue-v-weiterbildungsstudie-2024-skills-fuer-die-zukunft.html (25.03.24)