Meister, Fachwirte & Co: Beruflich Qualifizierte haben fast ihr ganzes Erwerbsleben finanzielle Vorteile.
Die auf praktischer Erfahrung aufbauende Weiterbildung mit einem Abschluss der Höheren Berufsbildung zahlt sich für Beschäftigte und Betriebe immer mehr aus. Demnach verdienen rund 60 % der Absolvent*innen spätestens 5 Jahre nach einer IHK-Fortbildungsprüfung mehr Geld als vorher.
Die Annahme, dass Akademiker mehr Geld verdienen als Beruflich Qualifizierte stimmt nicht unbedingt. Am Ende eines Erwerbslebens haben Akademiker*innen und Personen mit abgeschlossener Höheren Berufsbildung (z. B. Meister, Fachwirte, Techniker,…) fast gleich verdient, ca. 1,6-1,7 Mio. € brutto.
Eine Studie* zeigt zudem, dass beruflich höher Qualifizierte im Durchschnitt etwas bis zu ihrem 50. Lebensjahr ein höheres Erwerbseinkommen akkumulieren als Akademiker*innen.
Schaubild ist der Quelle entnommen (DIHK).

Die wichtigsten Fakten, zusammengefasst:
– Einstiegs-jahres-gehälter von Akademiker*innen variieren stark, z. B. Ingenieur*in der Luft-/Raumfahrt 53.000 € brutto, Architekt 42.000 € brutto, Geisteswissenschaftlerinnen noch darunter.
– ausgebildete Fachkräfte verdienen oft mehr als gedacht, Einstiegs-Jahres-Gehalt: Bankkaufleute 43.000 € brutto, Industriemechaniker 56.000 € brutto, Industriemeister oder Bilanzbuchhalter bis zu 80.000 € brutto.
– Fachkräftemangel steigt weiter und bietet gute Chancen
– berufliche Weiterbildung schützt vor Arbeitslosigkeit. Arbeitslosenquote von Akademiker*innen liegt bei ca. 2 %. Fachkräfte, die Meister oder Techniker sind, nur 1,2 %. Zudem bekommen Personen mit beruflicher Ausbildung leichter einen unbefristeteten Vertrag: 46 % der Akademiker*innen erhielten bei Berufseinstieg einen befristeten Vertrag, 66 % der dual Ausgebildeten direkt einen unbefristeten Vertrag.
*Studie des Instituts für Angewandte Wirtschaftsforschung an der Universität Tübingen
Quelle: https://www.dihk.de/de/themen-und-positionen/fachkraefte/berufliche-weiterbildung-zahlt-sich-aus (Juni 2023)