Eigentlich hätte unser Digitalisierungs-Workshop als Präsenzveranstaltung stattfinden sollen. Jedenfalls war das der Plan. Alle, die in der AG seit mehr als einem Jahr zusammengearbeitet haben, hielten es für eine gute Idee, sich endlich einmal wieder live und face to face austauschen zu können. Mit all den Möglichkeiten, die ein physisches Treffen vor einem virtuellen eben hat. Leider wurde daraus nichts, und wir haben uns aus Gründen der Vorsicht dann doch virtuell zusammengefunden.

Die AG Digitalisierung wurde vor einem Jahr deshalb ins Leben gerufen, um den Mitgliedern praktische Tipps an die Hand zu geben. Nachdem die AG einigen Aufwand betrieben hatte, um genau die Themen zu identifizieren, die für die Mitglieder der Qualitätsgemeinschaft von
besonderem Interesse waren, konzentrierte sich der Workshop auf die wichtigsten Eckpunkte für erfolgreiches Distanzlernen. Dabei spielten Fragen nach der richtigen Hardware genauso eine Rolle wie Fragen nach erfolgreichen Schulungskonzepten, um Lehrende für das Distanzlernen fit zu machen, Onboardings für Teilnehmende zu gestalten oder auch Teilnehmenden-Feedback so einzuholen, dass ein repräsentatives Ergebnis erzielt werden kann.
Alle Antworten, die wir in regem gemeinsamem Austausch während des Workshops gefunden haben, lieferten wichtige Beiträge zu der entscheidenden Frage, wie Distanzlernen gestaltet sein muss, welche Tools und Apps hier helfen, um zur attraktiven Alternative zum Präsenzunterricht zu werden.
Spaß hat der Workshop schon deshalb gemacht, weil hier Tools nicht nur vorgestellt und für die Eignung im Distanzunterricht bewertet wurden, sondern aktiv genutzt wurden. So ließ sich am besten veranschaulichen, wie sich „Digitales“ wirklich bereichernd nutzen lässt. Zum Einsatz kamen u.a. ein Online-Whiteboard für gemeinsames Brainstormen, eine App für Echtzeit-Feedback während einer Präsentation, eine digitale Pinnwand für kollaboratives Arbeiten, Screencasts und eine digitale Plattform für Feedback, Partizipation und Evaluation im Lernprozess.
Darüber hinaus konnten die Workshopteilnehmenden von der Vorarbeit der AG-Teilnehmenden profitieren und Muster für einen „Code of conduct“ oder einen (Hardware-)Überlassungsvertrag mitnehmen.
So waren denn alle mehr als zufrieden, und das, obwohl das kleine „Catering“, das im Vorfeld an alle Angemeldeten verschickt worden war, leider überwiegend „geplündert“ ankam.
Inhaltsreichtum, das Knüpfen neuer Kontakte und spannender, konstruktiver und munterer Austausch konnten aber auch das erfolgreich kompensieren.
